Freitag, 15. November 2013


Über 100 Tage ist es nun schon her das ich von zu Hause aufgebrochen bin und viel hat sich seit dem bei mir getan und verändert. Wie Jan ja bereits verkündet hatte ziehen wir jetzt beide separat weiter um so das Land zu entdecken. Es war eine sehr geniale Zeit zusammen aber manchmal passt halt nicht alles so wie man sich das vorstellt. ;)
Ich bin zurzeit weiter auf der Melonen und Kürbis Farm im schönen Condobolin. Zusammen mit mir arbeitet im Moment nur ein anderer Backpacker, Flo aus Frankreich. Die anderen 5 Arbeiter wurden teils entlassen, teils sind sie freiwillig gegangen. In dem Hotel, das ich seit 4 Wochen bereits mein zu Hause nenne gibt es aber noch weitere Backpacker und Reisende aus Australien. Ich bin hier im Moment noch sehr glücklich, verdiene gutes Geld und lerne immer mehr Leute in der Stadt kennen. Und was vor allem wichtig ist: Ich habe ein Fitnessstudio gefunden! Es ist klein, aber vorerst tut es seinen Dienst. :)
Condobolin, die Stadt in der ich mich im Moment aushalte, ist ziemlich weit im Westen vom Bundesstaats NSW. Das heißt das man hier absolut außerhalb von allem lebt. Die nächste Stadt ist 100km entfernt und zwischen den Städten hier gibt es keine Dörfer oder Ortschaften. Da stellt sich schnell die Frage wie man hier seine Freizeit so gestaltet. Da es  Freizeit dank der langen Stunden bei der Arbeit nur am Sonntag gibt stellt sich die Frage zwar nicht allzu oft, aber sie kommt vor. ;) Als erstes habe ich das Fischen neuerdings für mich entdeckt! Ich gehe das öfteren mal mit einem lokalen Aussi im nahe liegenden See angeln. Und das sogar ziemlich erfolgreich!



Ansonsten gibt es hier noch ein kleines aber schönes Freibad, das schon erwähnte Fitnessstudio und haufenweise Bars in dem sich die Lokalen die ganze Woche lang gehörig die Kante geben. Ich versuche weiter verzweifelt nicht zum Alkoholiker zu mutieren und habe mir einen Mixer gekauft um mir Smoothies zu machen. :D
Das Wetter wird hier im Moment schon wirklich warm. Wir haben schon bis zu 36°C und es ist gerade einmal Frühling hier. Schon sehr extrem. Deshalb habe ich mir auf einer ausgiebigen Shopping tour durch die Stadt einen Strohhut gegönnt um die Arbeit in der Hitze angenehmer zu machen. :)


PICTURE STROHHUT


Die Arbeit auf der Farm ist im generellen als sehr heiß, staubig, anstrengend aber auch manchmal sehr interessant zu bewerten. Mein Boss bezeichnet seine Farm klein. Ich finde das 200 Hektar schon eine recht stolze Größe sind, allerdings ist sie verglichen zu anderen Farmen hier im Outback wirklich klein. Ich habe Glück, dass ich zum Traktorfahrer befördert wurde. Somit muss ich jetzt nur noch den halben Tag im Dreck wühlen und kann die restliche Zeit den anderen zusehen. ;)
Zu den arbeiten auf der Farm gehören das verlegen der Schläuche für die Bewässrung in 500m lange Beete, die anschließend dann noch mit Plastik überzogen werden müssen. In das Plastik werden dann, wenn alles fertig ist am Schluss die Pflanzen reingesetzt. Das kann man sich glaube ich nur schwer vorstellen, aber wozu gibt es Bilder?!






Meine Pläne für die nächste Zeit sehen erst mal so aus, dass ich hier vor Ort noch ein wenig bleiben würde. Vielleicht sogar bis Ende Februar, aber festlegen möchte ich mich da nicht. :)

Ich melde mich wieder, wenn es neues zu Berichten gibt!
Schöne warme Grüße nach Deutschland! Ich hoffe alle Soester hatten eine schöne Kirmes!
Hier sind noch ein paar Bilder zum Abschied!






Das Hotel in dem ich zur Zeit lebe





Bis dahin!
Lennert

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